Stammdatenpflege

Unternehmensdaten sind ein wichtiges Gut für jedes Geschäft. Sind die eigenen Datensätze fehlerhaft und unvollständig, können schlechte Kundenbeziehungen, Streuverluste im Marketing und geringere Vertriebsleistungen die Folge sein.

So könnten z. B. Rechnungen aufgrund von Adressänderungen nicht zugestellt werden und bestehende Kunden versehentlich mit Neukundenkampagnen angesprochen werden, weil sie doppelt in der eigenen Datenbank vorliegen. Um das zu vermeiden, sollten Betriebe wichtige Stammdaten – also die Kontakt- und Wirtschaftsdaten zu Kunden und Partnern – regelmäßig pflegen. Allerdings gestaltet sich das angesichts ständiger Unternehmensänderungen meist als mühseliges und zeitraubendes Unterfangen.

Die folgenden Schritte zeigen Ihnen, worauf Sie bei einer effizienten Stammdatenpflege achten müssen.

Chapter 1

Schritt 1 - Datenbereinigung

Veraltete Daten, mangelnde Informationen und Duplikate - es gibt viele Gründe, weshalb das Vertrauen in die eigene Datenbank schwinden kann. Allerdings ist die Bedeutung von Wirtschaftsinformationen nicht zu unterschätzen. Eine gute Datenbasis bietet Unternehmen u. a. die Möglichkeit, Geschäftsabläufe besser zu strukturieren sowie Lieferketten und Kundenbeziehungen zu analysieren und zu optimieren.

Hierfür können Stammdaten u. a. mit offiziellen Registern, Unternehmenswebseiten, lokalen Veröffentlichungen oder mittels Informationen aus Unternehmenslisten abgeglichen und fehlerhafte Daten entfernt werden.

In der Folge kann es sich lohnen, Unternehmensressourcen für eine schnelle Datenbereinigung einzusetzen - ob mit einer zusätzlichen Position oder Data-Cleaning-Software. So können Sie Ihre Mitarbeiter von den zusätzlichen Verpflichtungen entlasten und den Fokus weiterhin auf Ihr Geschäft legen.

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Schritt 2 - Daten anreichern

Im nächsten Schritt kann die bestehende Datenbasis um weitere potenzielle Kontakte, Finanzdaten, B2B-Adressen und Firmenstrukturen erweitert werden.

Die vorab durchgeführte Datenbereinigung bietet die Grundlage für eine genaue Analyse der vorhandenen Kunden. Mit dieser Hilfe können Unternehmen ein 360-Grad Kundenprofil erstellen, welches ihnen genauere Informationen zu ihrer Zielgruppe liefert und das Lokalisieren von neuen Prospects erleichtert.

Im Anschluss können die eigenen Stammdaten bspw. durch Informationen aus individuell erstellten Firmenlisten angereichert werden. Dabei können Unternehmensdaten von potenziellen Neukunden u. a. nach Branche, Unternehmensgröße oder auch Bonitätsscore gefiltert und in die Prospect-Liste der Firmen-Datensätze eingespeist werden. Somit kann der Vertrieb potenzielle Neukunden noch vor der Konkurrenz kontaktieren.

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Schritt 3 - Datenintegration

CRM-Mitarbeiter, Marketingteams und Finanzabteilungen - verschiedene Abteilungen nutzen unterschiedliche Daten zu einem Kunden. Das hat zur Folge, dass Informationen in einem Unternehmen oftmals in mehreren Datensilos gespeichert werden.

Für eine ganzheitliche Kunden- und Geschäftsanalyse ist es jedoch essenziell, verschiedene Datensätze kombiniert zu betrachten. Zu diesem Zweck empfiehlt sich eine Datenintegration, wobei verschiedene Datensätze in ein ERP-/ CRM-System (Enterprise-Resource-Planning-/ Customer-Relationship-Management-System) eingespeist werden.

Die Datenintegration bietet den Vorteil, dass sie die Nutzung der Datensätze über alle Geschäftsbereiche hinweg vereinheitlicht. Somit ist der Zugriff auf alle benötigten Informationen aus einer Quelle möglich, ohne dass sich die User auf mehreren Webseiten anmelden müssen. Insbesondere Account Manager profitieren von dieser Maßnahme, da sie so eine “Source of Truth” mit allen benötigten Informationen zur Finanzlage eines Unternehmens, Geschäftsführern und wichtigen Konzernstrukturen haben.

So können Sie mit einem Blick Geschäftschancen identifizieren und die Beziehung zu Ihren Kunden langfristig stärken.

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Schritt 4 - Daten up to date halten

Änderungen der Finanzlage, Geschäftsführer- oder Adresswechsel passieren häufig und verlangen eine kurzfristige Reaktion von Zulieferern und Kunden. Aus diesem Grund ist eine einmalige Stammdatenpflege schlichtweg nicht ausreichend und erfordert kontinuierliche Arbeit.

Um das zu gewährleisten, können bspw. die eigenen Geschäftsprozesse angepasst werden, sodass die Bereinigung von Daten als wichtiger Bestandteil im Umgang mit Unternehmensdaten implementiert wird.

Das garantiert, dass die eigenen Stammdaten stets aktuell sind und Geschäftsentscheidungen auf einer vertrauenswürdigen Datengrundlage fundieren.

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Fazit

Stammdatenpflege bringt viele Mühen mit sich. Nichtsdestotrotz lohnt sich der Arbeitsaufwand, da er u. a. durch effizientere Entscheidungsprozesse und bessere Kundenbeziehungen belohnt wird.

Viele Unternehmen ziehen hierzu ihre Mitarbeiter in Verantwortung. Allerdings hat das oftmals zur Folge, dass sie die Stammdatenpflege neben dem Arbeitsumfang ihrer Haupttätigkeit vernachlässigen müssen und die Datenqualität leidet.

Um schnell und einfach die Datenqualität zu steigern und dabei die eigenen Mitarbeiter zu entlasten, können Unternehmen spezielle Tools für die Datenpflege einsetzen

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Stammdatenpflege

Schritt 1 - Datenbereinigung

Schritt 2 - Daten anreichern

Schritt 3 - Datenintegration

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Schritt 4 - Daten up to date halten

Fazit

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